Ratsantrag: Die Marke Einbeck nutzen zwecks Unterstützung von Unternehmen zur Gewinnung von neuen Mitarbeitenden
In der heutigen Zeit ist die Gewinnung von Arbeitskräften eine der besonderen Herausforderungen für Unternehmen. Häufig hört man von Arbeitgebern: „Mitarbeitende wollen nicht nach Einbeck ziehen“. Der Mangel qualifizierter Mitarbeitender schwächt Unternehmen. Hier wollen wir zum Wohle der Unternehmen und der Stadt Einbeck ansetzen. In Einbeck zu leben hat viele Vorzüge. Es geht darum, diese Vorzüge kompakt sichtbar zu machen und Unternehmen so zur Verfügung zu stellen, dass diese sehr einfach und gleichzeitig attraktiv präsentiert werden können. Mit den aufgelisteten Impulsen lässt sich die Kommunikation zu den Unternehmen intensivieren. Der positive Effekt wäre, dass wir intensiver in einen Austausch mit den Unternehmen gelangen, um weitere standortfördernde Maßnahmen zu entwickeln.
Für die kommende Sitzung des Rates am 11. Juni stellt die Gruppe LIBERAL UND KLAR den nachstehenden Antrag und bittet im Falle einer Verweisung um Behandlung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung:
Antragstext
Der Rat bzw. Ausschuss möge ein Programm entwickeln und beschließen, um Unternehmen bei der Gewinnung neuer Mitarbeitender in Einbeck zu unterstützen.
Das Programm soll potenzielle Mitarbeitende über die Vorzüge der Stadt und der Region informieren und dazu beitragen, Einbeck als attraktiven Standort darzustellen.
Es handelt sich bei einem solchen Programm nicht um den touristischen Aspekt von Einbeck, sondern um die Aspekte, die neue Einwohnerinnen und Einwohner betreffen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass es sich hier um unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen handelt.
Folgende Maßnahmen sollte das Programm beinhalten:
I.
- Erstellung von Informationsmaterial für Arbeitgeber mit Informationen über Einbeck als attraktiven Wohn- und Arbeitsort (z.B. digitaler Flyer oder Link zu spezifischer Internetseite)
- Konzeption und Durchführung von physischen und/oder virtuellen Informationsveranstaltungen über Einbeck, um potenzielle Mitarbeitende von der Lebensqualität unserer Stadt zu überzeugen
- ganzjährig
- begleitend zu besonderen Terminen (z.B. Ausbildungsbeginn), ggfs. auch zu Events (z.B. Ausbildungsmesse)
Dieses Programm soll darüber hinaus noch weitere Aspekte herausarbeiten, um die Vorzüge und vielfältigen Möglichkeiten von, in und aus Einbeck herauszustellen. Das Programm ist zudem in der Zukunft laufend fortzuschreiben.
II.
- Gezielte Informationsangebote für Unternehmen über die Möglichkeiten und Angebote in Einbeck, insbesondere in Bezug auf Firmenevents und Tagungen
- Firmenevents/Tagungen: Häufig haben Unternehmen auch Mitarbeitende, die in anderen Regionen arbeiten (u.a. Außendienstler von örtlichen Firmen etc.). Diese Unternehmen führen Tagungen durch und suchen häufig ein Rahmenprogramm dafür.
- Beispiele: Teambildende Maßnahmen können z.B. das Gestalten vom eigenen Blaudruckkleidungsstück sein (UNESCO Weltkulturerbe), das Selberherstellen von Lehmziegeln im Fachwerk mit Patrizia Keil, Golf für Anfänger und Fortgeschrittene, Kerzen und Seifen selber machen etc.
- Warum bei einer Tagung als Programmpunkt nicht die mehrfachen Weltmeister im Rollschuhformationslauf integrieren oder die in Einbeck lebenden weltbekannten Messoudi Brothers auftreten lassen als Showeinlage etc. Wir haben so viele interessante Vereine und bieten so viel Kultur an – warum so etwas nicht auch für Firmen-Veranstaltungen nutzen?!
- Informationsangebot speziell über „besondere“ Einbecker Produkte, für z.B. Kunden-präsente, Incentives etc. Wir haben neben Einbecker Bier, Einbecker Senf, Einbecker Blaudruck noch viele weitere Produkte, die in Einbeck hergestellt werden (Fachwerk, Kerzen, Seifen etc.). Diese könnten wir für die Unternehmen auch miteinander kombinieren und z.B. in einem Flyer zusammenstellen als „Präsentempfehlung“. Diese Angebote könnte man 2-3 Mal pro Jahr an einen zielgruppengerechten E-Mailverteiler adressieren.
Ziel des Programms ist es, die Attraktivität von Einbeck als Standort für Unternehmen und Mitarbeitende zu steigern und die Wirtschafts- und Kulturlandschaft unserer Stadt zu fördern. Die Umsetzung soll in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und allen anderen relevanten Akteuren erfolgen. Für eventuelle Rückfragen zu dem Antrag stehen Margharet Feldgiebel, Hilmar Kahle und Alexander Kloss gerne zur Verfügung. Sie hoffen auf eine breite Unterstützung ihres Antrages durch die Mitglieder des Rates.