Hochwasserschutz als Daseinsvorsorge in Zeiten des Klimawandels

Die Gesprächsteilnehmer erinnerten sich zunächst an das Hochwasser von 1998, das den Reinserturmweg, den Varlenkamp, die Gartenstraße, Bismarckstraße, Rosenstraße sowie Altendorfer Straße und somit viele in diesem Gebiet liegenden Wohnhäuser, Grundstücke und Schrebergärten überflutet hatte. Straßen standen unter Wasser und Keller mussten ausgepumpt werden. „Hinzu kommt; insbesondere in den letzten fünf Jahren, das Phänomen des Starkregens“, betonte Filmer. Die Vorsitzende der FDP Einbeck, Dr. Marion Villmar-Doebeling, ergänzte: „Der Klimawandel macht sich natürlich auch in Einbeck und den Ortschaften  bemerkbar. Die Ratsfraktion der FDP hat in der letzten Legislaturperiode das Thema ‚Hochwasserschutz‘ auf die Tagesordnung des dafür zuständigen Ausschusses setzen lassen. Bislang sah weder Politik noch Verwaltung; insbesondere aufgrund der Landesvorgaben zur Förderung des Hochwasserschutzes in der derzeit vorliegenden Form, jedoch keine Möglichkeit zielgerichtet Einfluss zu nehmen, um für diesbezügliche Schutzmaßnahmen die möglichen Fördergelder zu beantragen.“  Das verwundere, so führte Filmer weiter aus, einmal mehr; insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Land Überschwemmungsgebiete festlegen konnte, die u.a. die rechtliche Grundlage für Baurecht und Versicherungen sein dürfen. Eine geänderte Ausweisung auf Landesebene könnte zukünftig noch ein weiterer Aspekt sein, um in kommunaler Eigenverantwortung besonders gefährdete Gebiete auch als solche ausweisen zu dürfen. Dr. Helmut Hesse und Dieter Böhlke fügten hinzu, dass sowohl der technische als auch der natürliche Hochwasserschutz zusammengeführt werden müssten. Ein Gegeneinander dieser zwei Positionen sei in Anbetracht der großen Herausforderung des Klimawandels weder zielführend noch zu verantworten. Die Freien Demokraten wollen sich weiterhin auch auf Landesebene weiter Hochwasserschutz vor Ort einsetzen. Auf dem Foto von links: Ulrich Filmer, Hilmar Kahle, Dieter Böhlke, Dr. Helmut Hesse, Dr. Marion Villmar-Doebeling