FDP fordert lokales Corona-Management

Covid-19 und seine Mutationen werden uns auch zukünftig begleiten und insofern werden wir lernen müssen, mit diesem gefährlichen Virus zu leben. Die letzten zwei Jahre waren notwendigerweise geprägt von den Vorgaben der Bundes- und Landesregierung, des Landkreises sowie von führenden Virologen und Epidemiologen. Von nun an ist es aber wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger vor Ort aktiver an der Ausgestaltung des neuen Lebens mit Corona beteiligt werden.

Bislang gab es kaum Initiativen und Strukturen, die unsere lokale Kompetenz als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt in Bezug auf die Probleme, die Corona hervorgebracht hat, vertreten hat. Wir sind den Vorgaben von Bundes- und Landesregierung, Landkreis, Virologen und Epidemiologen gefolgt, was in dieser Phase der Pandemie richtig und notwendig war. Zweifelsohne gilt es auch weiterhin, den fachlichen Rat von Epidemiologen unseren weiteren Gestaltungen zugrunde zu legen, der zum Großteil in die Verordnungen auf Bundes- und  Landesebene einfließt.

Inzwischen ist aber aus der Ausnahmesituation ‚Corona‘ eine fast alltäglich gewordene ‚Corona-Realität‘ entstanden. Unser aller Leben hat sich maßgeblich verändert; sowohl unser öffentliches als auch unser privates. Die Pandemie stellt uns alle täglich vor große Herausforderungen und hat viel Leid produziert; physisch und psychisch. Diese neue Realität gilt es aus Sicht der FDP  mit bürgerschaftlichem Engagement aufzuarbeiten und  innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen wieder vermehrt in Eigenverantwortung zu gestalten.

Deshalb regt die FDP ein lokales Corona-Management an, in dem Vereine, Kirchen, Verbände und andere zusammenkommen, um die oben angesprochenen Herausforderungen und Probleme in der derzeitigen Phase der Pandemie bestmöglich aus der Mitte unserer Gesellschaft angehen zu können, um bestmögliche weitere Strategien mit diesem Virus zu entwickeln. Die Möglichkeiten der Stadtverwaltung sollten genutzt werden, um ein derartiges Corona-Management ins Leben zu rufen. Als Einstieg fordert die FDP die  Einrichtung eines Arbeitskreises ‚Corona-Management‘.

 

Dr. Reinhard Binder, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat

Dr. Marion Villmar-Doebeling, Vorsitzende des Ortsverbandes der FDP-Einbeck